Donnerstag, 28. Oktober 2010

Rolemaster: Diebe im Wald

Angedacht war dieser Abenteuer als Testabenteuer für andere Charaktere sowie eines neuen Spielers. Aber am Ende blieb es bei zwei bereits gespielten Charakteren (Tanis und Eldrian) und dem des neuen Spielers. Der neue Charakter war eine stadtmenschliche Trickserin mit dem Namen Lilli. Deshalb hab ich das Abenteuer Diebe im Wald von Thomas Eigen ein bisschen an die Runde angepasst und in Leet platziert.

Charakterübersicht
Tanis, Halbelf, Krieger Stufe 2
Eldrian Tharnell, hybrider Waldbewohner, Waldläufer Stufe 3
Lilli, hybrider Stadtmensch, Trickserin Stufe 1

Einführung
Um den Einstieg zu erleichtern, haben wir festgelegt, das Tanis in seiner Funktion als Stadtwache von Padova die Trickserin Lilli bereits kannte. Er hatte sie wohl das ein oder andere Mal festgenommen, sie konnte sich aber immer als unschuldig rausreden. Lilli war gerade in Leet, um etwas Abstand zu Padova und ihrem letzten „Geschäftspartner“ zu bekommen. Im Brandkessel traf sie dann auf Tanis, der gerade mit Eldrian frühstückte. Wie selbstverständlich setzte sie sich dazu und begrüßte den etwas mürrischen Krieger und den recht ansehnlichen Waldläufer. Während die drei sich unterhielten und näher kennen lernten, berichteten ein paar der anwesenden Dörfler, dass ihnen Vieh und Werkzeug abhanden gekommen sei. Davon hellhörig geworden, wollten die Abenteurer der Sache nachgehen. Im weiteren Gespräch erfuhren sie, das vor allem der Waldhüter Loriel Nabbat Probleme mit verschwundenen Dingen hätte. Der Halbelf war Pächter eines kleinen Stückchens Land und Wald, nördlich vom Laan. So machten sie sich auf den Weg über die Fuhrt zur Hütte des Waldhüters.

Beim Waldhüter
Der Halbelf berichtete, dass innerhalb der letzten Woche eine Axt und weitere Werkzeuge verschwunden waren. Das Tiere verloren gegangen waren, schob er auf ein Wolfsrudel, das in letzter Zeit den Wald unsicher machen würde. Allerdings war es schon ungewöhnlich, da die Tiere eingezäunt waren und es keine Schäden an den Umzäunungen gab. Das wollte sich die Gruppe selbst anschauen und ging zu den Weiden. Eldrian untersuchte den Boden nach auffälligen Spuren und fand sehr große, menschenähnliche Fußabdrücke. Es hatte wohl jemand das Vieh geschnappt und war anschließend damit in den Wald gegangen. Zurück beim Waldhüter ließen sich die drei Abenteurer von Loriel zu den Stellen führen, wo er die verloren gegangenen Sachen zuletzt gesehen hatte. Auch dort fand Eldrian Spuren, die in den Wald führten.

In den Casnewydd
Die Trickserin fing eine Diskussion darüber an, ob sie wirklich in den unheimlichen wirkenden Wald gehen wollen. Tanis konnte sie etwas beruhigen, während Eldrian bereits vorsichtig das Unterholz betrat. Etwas widerwillig begleitete Lilli den Krieger und so folgten beide dem Waldläufer tiefer in den Casneywydd. Auf ihrem Weg vernahm Eldrian seltsame gurgelnde und zischende Geräusche, bald auch gepaart mit einem feinen Schwefelgeruch. Dann fand er eine Lichtung mit einer Höhle, in der scheinbar ein Lindwurm schlummerte! Leise schlich der Waldläufer zurück zu den anderen. Dort angekommen warnte er die beiden vor der Gefahr. Nach kurzer Beratschlagung entschied man, dass Eldrian der Spur weiter folgte, während Tanis und Lilli die Höhle weitläufig umgehen sollten. Nachdem der Waldläufer der Meinung war, das sie genügend Abstand zum Lindwurm gewonnen hatten, brachte er die anderen beiden wieder auf die Fährte des Vieh- und Werkzeugdiebes.
Bei einer Lichtung fanden die drei eine mannshohe Keule die einen zerschmetterten menschlichen Körper bedeckte, sowie riesigen Fußabdrücke die auf einen Troll hindeuteten. Als der erste Schock über den Fund überwunden war, untersuchten die Abenteurer die Szenerie etwas genauer, der zerschmetterte Körper schien eine Attrappe zu sein und die Trollspuren waren gefälscht. Verwirrt folgte die Gruppe der ursprünglichen Spur und so erreichten die drei einen alten Waldpfad der sich nach einer Weile bei einer weiteren Lichtung aufteilte.
An dieser Lichtung lagen einige Klumpen (Nuggets) Gold und daneben einige Diamanten! Auf einem alten Baumstupf, im Schatten einer großen Eiche, lag sogar ein vermoderter Rucksack. In ihm befanden sich weitere Rohdiamanten und Gold. Während Tanis und Eldrian dem Fund nicht trauten, wollte Lilli den Rucksack schnappen und schnellstens zurück nach Leet. Am Ende machte sich Eldrian auf, der Spur weiter zu folgen, während die anderen beiden an der Weggabelung warten sollten.

Der Turm
Der Waldläufer schlich vorsichtig neben dem Pfad durch den Wald, bis er auf eine größere Lichtung traf, auf der eine Turmruine stand und mehrere Goblins irgendwelche arbeiten verrichteten. Neben dem Turm befand sich noch eine Art Zwinger, in dem scheinbar Wölfe gehalten wurden. Eldrian beschloss sich das Ganze etwas näher anzusehen und zu versuchen, die gefangenen Tiere zu befreien. Während er um die Lichtung herum huschte, tauchte auch noch ein Oger auf, bepackt mit Brennholz. Der Oger ging in den Turm, kam kurz darauf wieder hinaus und ging den Pfad in Richtung der anderen beiden Abenteurer.
Hier hab ich weitere Gegner eingebaut als vom Abenteuer vorgeschlagen, auch um die Gruppe zu animieren zusammen zu bleiben.
Eldrian versteckte sich hinter dem Turm und vor den Blicken der Goblins im Waldrand. Von dort zielte er mit Pfeil und Bogen auf das Schloß des Zwingers, schoss und traf tatsächlich. Sofort stürmten die ausgehungerten Wölfe aus ihrem Gefängnis und die Goblins stoben auseinander. Auch der Oger drehte um, aber die Szenerie wurde dann fast surreal – die Wölfe hielten inne und gingen freiwillig wieder zurück in den Verschlag. Als beim Waldläufer auch noch das Gefühl beobachtet zu werden aufkam, sprang er auf und rannte tiefer in den Wald. Nur war seine Wahrnehmung irgendwie leicht verändert, er rannte direkt gegen einen Baum und ging ohnmächtig zu Boden.
Als Eldrian wieder zu sich kam, saß er im Turm und ein großer, junger Mann mit beeindruckenden blauen Augen bot ihm seltsamen Brei an. Der Waldläufer war der Meinung, dass das der Mann ein Freund von ihm sein müsse und erzählte ihm was ihn hierher führte.
Während der Wartezeit wurde Lilli und Tanis immer ungeduldiger. Während der Krieger in Sorge um Eldrian war, wollte die Trickserin sich den Rucksack mit dem Gold und den Edelsteinen über die Schulter werfen und abzuhauen. Tanis wurde bereits ziemlich wütend und die Situation gipfelte fast in einem handfesten Streit, als ein Oger und sechs Goblins sich näherten. Die Gegner kamen aus der Richtung gelaufen, in der ihr Gefährte verschwunden war. Die Unholde hatten sie bemerkt und griffen an! Tanis stürmte ihnen mit gezogenem Bihänder entgegen. Auch Lilli stellte sich der Übermacht – ihr war der Rucksack zu schwer für eine Flucht. Leicht übereilt zauberte die Trickserin einen Schlafzauber auf die Goblins. Drei von ihnen wurden durch den Zauber erwischt und dann kaltblütig von Lilli getötet. Die restlichen Goblins und der Oger waren für den schnellen Krieger keine richtiger Gegner. Der Oger lag nach zwei Schlägen ebenso am Boden wie die Goblins. Anschließend überredete Tanis Lilli dazu, doch dem Weg zu folgen und den Waldläufer zu suchen.
Der „Freund“ von Eldrian hielt mitten in der Befragung inne und meinte, er solle kurz warten während er nach dem Rechten sehen wolle.
Bei der Lichtung mit dem Turm angekommen, machte Tanis eine unbekannte Gestalt im Eingangsbereich der Ruine aus. Geistesgegenwärtig legte der Krieger einen Pfeil auf seinen Kompositbogen, schoss und traf während die Gestalt die Tür schloss.
Verletzt kam der „Freund“ zurück zum Waldläufer und wies diesen an, die Feinde aufzuhalten damit er entkommen könne. Danach begab er sich zu einem Geheimgang, der sich unter einer Falltür im Kellerraum befand. Eldrian nahm mit seinem Bogen den Kelleraufgang ins Visier und erwartete die eindringenden Übeltäter.
Achtsam pirschten Lilli und Tanis näher an den Turm heran, immer darauf achtend, ob Bewegungen in der Ruine zu sehen waren. Lilli kletterte auf das Dach, fand aber keine Möglichkeit hinein zu gelangen. So trat der Halbelf kurzerhand die Tür ein und stürmte hinein. Es gab keine Gegenwehr in der ersten Ebene und so verschafften sie sich einen schnellen Überblick. Die Etage bestand nur aus einem Raum mit einer Wendeltreppe in der Mitte. Es schien sich hier um eine Wohnebene zu handeln, aufgeteilt in drei Bereiche. Während die beiden leise die Treppe hinab schlichen, klärte sich auch langsam Eldrians Geist. So erkannte Eldrian den Krieger Tanis als Freund und schoss keinen Pfeil auf ihn. Eine kleine Weile hielt der Waldläufer noch an seinen Auftrag fest, derweil kletterten Tanis und Lilli die Falltüre hinab. Zu dritt folgten sie dann dem Geheimgang bis in eine Tropfsteinhöhle. Es dauerte, bis sie den Ausgang ausfindig machen konnten. Wieder an der frischen Luft, verfolgten sie die Spuren des ehemaligen Turmbewohners bis zu einer Schlucht, wo die Fährte endete.

Der Schluss
Übelgelaunt ging es dann zurück zum Unterschlupf, den sie jetzt genauer untersuchten, ebenso wie die restlichen Pfade. Es gab noch einen Köhlerhaufen und eine verschlossene Vorratshöhle. Einen Hinweis auf die Herkunft oder gar den Namen des geistverdrehenden Bösewichtes konnten sie nicht finden. Wohl aber die verschwundenen Werkzeuge und Tiere, bzw. deren Überreste.
Es dauerte noch einen ganzen Tag, bis sich die Charaktere dazu entschlossen zurück nach Leet zu gehen. Auf dem Rückweg schauten sie noch mal bei dem Lindwurm vorbei und erkannten nun auch, dass es sich dabei um eine geschickt inszenierte Täuschung handelte.
Zwar konnten sie die Diebstähle aufklären, aber zufrieden waren sie nicht – ist doch der eigentliche Verursacher entkommen. Das „Gold“ und die „Edelsteinen“ entpuppten sich als Fälschungen (Katzengold und Glassteine), was zur Steigerung der Laune auch nicht gerade beitrug. Dafür bekamen die Helden im Brandkessel den ein oder anderen ausgegeben.

Fazit
Der Spielabend dauerte länger als erwartet und so musste ich beim Ende leider wieder kürzen. Dafür gab es eine Menge Rollenspiel zwischen den Charakteren, wobei das der Gruppe nicht immer geholfen hatte …
Lustig wars auf alle Fälle.
Nach der Vergabe der Erfahrungspunkte, konnte jeder der drei Charaktere eine Stufe aufsteigen. Bei der Trickserin sind aber noch Anpassungen nötig, zum einem bei den Fertigkeiten/Talenten und zum anderen beim Charakterkonzept.

Montag, 18. Oktober 2010

Spieltisch im Nebel

Das Equipment für eine Rollenspielrunde kann sehr aufwendig gestaltet werden. Die guten alten Zeiten, in denen Musik fast das einzige Stimmungselement, neben der Stimme des Spielleiters war, ist Geschichte. Heute nehmen viele Elemente Einfluss auf einen Rollenspielabend der Moderne. Zugeschnittene Playlisten mit stimmungsgeladener Musik je nach Situation, Lichteffekte, Beamer und sogar Gerüche werden eingesetzt. Da ist eine Nebelmaschine nicht ganz selten.


Leider verteilt eine Nebelmaschine ihren Inhalt meist im ganzen Raum und lässt sich, zumindest in unseren Räumlichkeiten, nicht Zielgerichtet einsetzten. Mir ging schon länger die Idee durch den Kopf die Möglichkeiten der Maschine besser einzusetzen, als unser Spielleiter eine Gruselrunde (im Rolemaster-Universum) ins Leben rief. Sofort fiel der Verdacht auf eine klassische Fantasyszene: Ein düsterer, kahler Wald auf sumpfigem Untergrund. Durch die Feuchtigkeit und den faulenden Morast steigt Nebel auf und bleibt im Unterholz hängen. - Bodennebel!

Nach kurzer Internetsuche stießen wir auf ein Video. Gut ... ein Internetvideo. Wie viel kann man davon glauben?

Die Mittel die eingesetzt werden sind leicht zu beschaffen und nicht teuer....

Ein Cuttermesser, ein Stift, eine Rolle Duct Tape, hitzebeständiges Rohr, eine Rolle Alufolie, ein Schuhkarton und Kühlakkus (fehlen auf dem Bild, da sie in der Gefriertruhe liegen)






Mit dem Cuttermesser wird das Eintrittsloch geschaffen (auf der anderen Seite das Austrittsloch) - Das Rohrstück wurde eingesetzt, damit der Nebel eine Abkühlphase hat und nicht zu heiß in den Karton schießt.







Dann werden Nebelmaschine und Karton verbunden. Wir mussten das Rohr mit Tape an der Maschine festkleben, da der Nebelauslass leider wenige Millimeter größer ist als das Rohr...
Mit der Alufolie haben wir den Karton ausgekleidet um eine bessere Isolierung zu bekommen und vor allem um evtl. austretendes Wasser aufzufangen.






Und der letzte Schritt: Befüllen des Kartons!



Alle Vorbereitungen waren getroffen. Die Nebelmaschine wurde aufgeheizt und wir waren gespannt ob aus dem Schuhkarton tatsächlich Bodennebel entweichen würde und wie lange der sich auch auf dem Boden hält.


Das Ergebnis kann sich sehen lassen:










Es ist also Möglich ohne großen Aufwand Bodennebel zu erzeugen. Noch ist es nicht perfekt, aber daran wird gerade gearbeitet. Der Schuhkarton ist für die Kraft der Nebenmaschine zu klein und die Kühlakkus liefern zu wenig Kälte.
Als Verbesserung soll der Karton gegen eine Styroporschachtel (Lieferdienste haben diese Warmhaltebehälter) ausgetauscht werden, es werden dann mehr Kühlakkus Platz finden und die Nebelmaschine soll durch ein Rohrsystem noch etwas weiter vom Karton entfernt stehen. Über eine gezieltere Verteilung des Nebels haben wir auch nachgedacht - wir wollen testen, ob man mit Schläuchen den Nebel besser steuern kann.


Zu guter Letzt haben wir noch etwas mit Licht experimentiert und folgende Bilder geschossen:




Mittwoch, 13. Oktober 2010

BB: Das große Finale

Nun war es endlich soweit - das große Finale der 2. BB-Saison stand an und es ging um den Gewinn des legendären Blood Bowl Pokals. Fast schon wie beim Start der Saison erwartet, waren es die Scorepion Kinks die gegen die Venomous Half-Giants antraten. Beide Teams konnten im Ligabetrieb die anderen Mannschaften souverän hinter sich lassen und ihr Halbfinale ebenso erfolgreich bestreiten. Im Direkten Vergleich zwischen den Khemri und den Dunkelelfen stand es unentschieden - beide hatten in den Ligaspielen je einmal gegen den anderen gewonnen und einmal verloren. Die Scorepion Kinks heuerten vor dem Spiel einen Assistenztrainer an und leerten ihre Teamkasse komplett für einen Zauberer und eine zusätzliche Trainingsmarke. Die Venomous Half-Giants füllten ihren Kader mit dem Attentäter Jahrr Lakx auf und nahmen Das Geld aus der Teamkasse für einen wandernden Apotheker. So waren zu Spielbeginn die Khemri den Dunkelelfen im Teamwert um fast 300.000 Gold unterlegen.


Scorepion Kinks VS. Venomous Half-Giants
Am Finaltag war herrliches Blood Bowl Wetter angesagt und so strömten 64.000 Fans ins Stadion, davon 30.000 Khemri und 34.000 Dunkelelfen.
Da die Khemri den Münzwurf für sich entscheiden konnten, ließen sie die Dunkelelfen zuerst anstoßen um zuerst in die Offensive zu gehen. Beim Kick-Off der Venomous Half-Giants schien es als wenn sich ein Wetterwechsel anbahnte, aber nach einem kurzen Windstoß blieb es letztlich beim schönen Wetter. Die Khemri begannen ihre Runde mit einer gemütlichen Rangelei an der Mittellinie, die aber ohne große Folgen für die Dunkelelfen blieb, während weiter hinten sich der Thro-Ra Wa-Sn-Tme den Ball schnappte. Im Gegenzug versuchten die Venomous Half-Giants zu kontern, die Hexenkriegerin Morath-í Bah-Enre brach durch die Linie der Untoten in Richtung Ballträger. Die zweite Hexenkriegerin Khali-Á Bah-Enre wollte ebenfalls dazu stoßen, ging aber beim Ausweichversuch zu Boden. Um den Ballträger beim Vormarsch zu schützen, stellten sich die Scorepion Kinks entsprechend auf, aber Wa-Sn-Tme stolperte beim Sprint auf seine gewünschte Position. Nachdem der Feldspieler Lykorn das Skelett Klap-á beim Block schwer verletzte, konnte sich der Elf Alok den Ball schnappen und weiter zu Morath-í Bah-Enre passen. Nicht nur das das Skelett die Verletzung komplett Regenerierte, scheiterte die Hexenkriegerin auch noch den entscheidenden Zusatzschritt in die Endzone. Nur blieb der Ball auf dem Feld und somit außerhalb der Reichweite der Khemri, die sich deshalb mit diversen Blocks und dem Rückzug begnügen mussten. Da der Attentäter Ahrt' Eemys sich dem Skelett Alre-Adyd-Ead im Block überlegen erwies, konnte Morath-í Bah-Enre die Gelegenheit nutzen und aufzuspringen um den Ball aufzunehmen und das 1 zu 0 zu erzielen. Die Verteidigung der Venomous Half-Giants beim Anstoß erwies sich als perfekt. Deshalb bot sich den Scorepion Kinks nur wenige Möglichkeiten zur Offensive, nachdem ihr Thro-Ra Wa-Sn-Tme den Ball aufgenommen hatte. Aus der sicheren Abwehr heraus versuchten die Dunkelelfen nadelstichartige Angriffe anzubringen, so verletzte zum Beispiel Khali-Á Bah-Enre im Zweikampf das Skelett Ne-Rd. Als Klap-á dann endlich einen Dunkelelfen vom Feld beförderte, der Assassine Jahrr Lakx ging KO, sah es schon besser aus für die Scorepion Kinks. Nur scheiterte prompt der zweite Thro-Ra Wha-Thef-Uck beim Blitz der Hexenkriegerin Khali-Á Bah-Enre. Dadurch war der Weg zum Ballträger frei für den Elfenblitzer Tullaris Gorething. Der blitze den Thro-Ra zu Boden und danach kullerte ihm sogar der Ball noch in die Arme. Das Glück schien den Untoten einfach nicht hold zu sein, der Gegenangriff von Set-A-Mum auf den zweiten Attentäter Ahrt' Eemys endete mit einer ohnmächtigen Mumie. Tullaris Gorething machte sich auf den Weg in die Endzone, abgesichert vom Rest des Teams. Der Einsatz eines Blitzstrahls des Zauberers gegen den Ballträger, ließ den Elf benommen am Boden liegen und die Scorepion Kinks eiligst den Rückzug antreten. So musste Morath-í Bah-Enre ihren Gegenspieler beiseite blitzen um zum Ball zu gelangen und aufzunehmen. Die gute Absicherung der Venomous Half-Giants veranlasste den Blitz-Ra Rah-Na zum Ausweichversuch, der erwartungsgemäß misslang. Pünktlich zum Ende der ersten Hälfte erreichte die Hexenkriegerin die Endzone und somit ging es mit 0 zu 2 für die Venomous Half-Giants in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Halbzeit hatten die Khemri Anstoß und die Dunkelelfen die Offensive, und beide Teams hatten brillantes Training aufzuweisen. Das half aber nicht viel als die Hexenkriegerin Morath-í Bah-Enre beim Ausweichversuch stolperte und hinfiel. Die Scorepion Kinks wollten das ausnutzen und umringten den nah an der Mittellinie gelandeten Ball, bis Rah-Na versuchte ihn aufzunehmen. Zwar gelang ihm das nicht, aber der herum springende Ball landete schlussendlich beim zweiten Blitz-Ra Blee-Zra. Die vorher zu Boden gegangene Hexenkriegerin sprang auf und blockte den Ballträger, der leicht benommen liegen blieb. Nun war es Ahrt' Eemys, dem es gelang den Ball in den Händen zu halten, wenn auch nicht lange. Wha-Thef-Uck schlug den Attentäter ebenfalls leicht benommen zu Boden und konnte den Ball trotz einer gegnerischen Tacklezone aufnehmen. Der Blitzer Rhuelt Argis blockte den Ball wieder frei, Morath-í Bah-Enre nahm ihn dann auf und rannte davon. Den Scorepion Kinks blieb nun nur noch sich neu zu organisieren und hinterher her zu sprinten. Der Ball wanderte derweil weiter zur anderen Hexenkriegerin, die in Richtung Endzone aufbrach um das Spiel endgültig zu entscheiden. Wütend kümmerten sich die Khemri stattdessen um den Rest der Dunkelelfen. Dabei verletzte die Mumie Ho-Lyb-Ush Kouran Def-Wéll so schwer, das der Blitzer das nächste Spiel wohl aussetzen muss. Aber das hielt Khali-Á Bah-Enre nicht davon ab das 3 zu 0 für ihr Team zu erzielen. Beim folgenden Anstoß flog ein Stein aus der Zuschauermenge, traf die Mumie Set-A-Mum und schickte sie KO zu Boden. Die Scorepion Kinks starteten ihre Offensive mit aggressiven Blocks an der Mittellinie und der Ballaufnahme durch ihren besten Spieler, dem Thro-Ra Wa-Sn-Tme. Das Gegenstück bei den Elfen, die Hexenkriegerin Khali-Á Bah-Enre verletzte beim Blitz das Skelett Ne-Rd und zog an den Ballträger heran.
Was folgte war eine missglückte Ballübergabe von Wa-Sn-Tme. Der Elf Fundnaen Athanir blitzte sich frei und schnappte sich den Ball. Beim Sprint um Abstand zu gewinnen, stolperte er und ging zu Boden. So konnte Wa-Sn-Tme den Ball noch bekommen und auch zu No-Tme passen. Der rannte weiter zu Wha-Thef-Uck um ihn den Ball zu überlassen. Den Venomous Half-Giants blieb nur noch eine Runde Zeit den Touchdown zu verhindern. Nachdem sie den Ball frei bekamen, rannte der Feldelf Alok durch diverse Tacklezonen, schnappte sich den Ball und warf ihn über weite Distanz zu Tullaris Gorething. Der fing ihn auf, löste sich von seinem Gegenspieler und sprintete bis in die Endzone - 0 zu 4 für die Venomous Half-Giants. Die letzte Aktion der Scorepion Kinks nach dem hohen Anstoß der Elfen, war neben ereignislosen Blocks noch ein erfolgreicher Pass vom Thro-ra zu Alre-Adyd-Ead.
Am Ende verloren die Scorepion Kinks mit 0 zu 4 recht deutlich und die Venomous Half-Giants waren die klaren Gewinner des Blood Bowl Pokals. Selbst bei den verursachten Verletzten lagen die Dunkelelfen mit 5 zu 1 vorne, auch wenn dank der Regeneration der Khemri nicht viel davon übrig blieb.


Übersicht Blood Bowl Finale
HeimteamAuswärtsteamTDVSAZuschauer
Scorepion KinksVenomous Half-Giants0 - 41 - 564'000



Fazit
Wie schon in der letzten Saison ist das Team, welches in der Liga den Zweiten Platz belegte, Pokalsieger geworden. Dem Trainer der Scorepion Kinks verging schon in der ersten Halbzeit die Lust - erging es ihm doch so wie sonst nur seinen Gegnern. Während die Khemri Probleme hatten ihre Aktionen Zu Ende zu führen, gelang den Venomous Half-Giants fast alles, sogar Stab-Angriffe auf Mumien.
Im Ligabetrieb waren die die Khemri fast unschlagbar, da kamen neben acht Siegen gerade einmal eine Niederlage und ein Unentschieden zusammen. Besonders herausragend war die Brutalität des Teams, in den zehn Liga- und zwei Finalspielen konnten sie 43 Gegenspieler verletzten. Auch ihre Defensive konnte sich sehen lassen - im Ligabetrieb wurden nur 5 Touchdowns zugelassen. Dafür lagen sie mit erzielten 18 Touchdowns (inklusive Finale) gerade mal auf dem vierten Rang und bei erlittenen 27 Ausfällen an dritter Stelle. Das Team hat sich aber mehr als nur gut geschlagen. Im Falle einer erneuten Ligabeteiligung sollten, bei Verwendung der LRB6er Regeln, die Änderungen bei den Khemri bedacht werden. So erhalten die Skelette Robust und kosten 10K Gold mehr, während die Mumien/Tomb Guards einen Bewegungspunkt mehr bekommen, 10K weniger kosten, aber durch Decay (Verwesung) immer zwei Verletzungswürfe hinnehmen müssen.
Die Dunkelelfen waren, wenn man alle Spiele zusammen zählt, das erfolgreichste Team der Saison und sind zu Recht Pokalsieger geworden. Sie haben fast doppelt so viele Touchdowns erzielt (41) wie die dahinter liegenden Skaven (22), und dabei gerade einmal 5 zugelassen. Bei den verursachten Verletzten lagen sie mit 37 zwar hinter den Khemri, hatten aber mit 18 Ausfällen die wenigsten zu beklagen. Nachdem der Trainer in der letzten Saison mit Chaoszwerge ähnlich erfolgreich war, wird es bei einer dritten Saison wieder ein komplett anderes und frisches Team werden.

Samstag, 9. Oktober 2010

BB: Finale Spike Pokal

Die Verlierer des Halbfinales traten im kleinen Finale gegeneinander an um den "Trostpreis", den Spike Pokal, für ihr Team zu gewinnen. Die in der Liga drittplazierten Bouncing Rats waren mit einem knapp 200.000 Gold höheren Teamwert ausgestattet als die viertplazierten Lazzy Lizzardss. Die Echsenmenschen mussten Verletzungsbedingt auf zwei ihrer Skinks verzichten, während die Skaven aus den Vollen schöpfen konnten. Beide Teams verzichteten darauf ihre Teamkasse für besondere Erweiterungen zu plündern.


Bouncing Rats VS. Lazzy Lizzardss
Die Skaven konnten mit 32.000 Fans ein klein wenig mehr als die 30.000 Fans der Echsenmenschen ins Stadion locken. Der Strömende Regen der auf das Spielfeld ergoss, machte die Ballbehandlung für beide Teams zu einer echten Herausforderung.
Den Münzwurf gewannen die Skaven, die sich dazu entschieden zuerst in die Offence zu gehen. Somit hatten die Echsenmenschen den ersten Anstoß. Diesen nutzen die Bouncing Rats um ihren Spielzug schon einen Augenblick bevor die Lazzy Lizzardss soweit waren zu beginnen. Sofort machten sich die Skaven daran per Block etwas Platz zu schaffen und in die gegnerische Spielfeldhälfte zu gelangen, während Knarz sich den Ball aus dem Backfield schnappte. Der Gegenangriff lies aber nicht lange auf sich warten, der Sauruskrieger Einz schlug im Zweikampf den Rattenoger Raz zu Boden und verletzte ihn tödlich. Der Einsatz des Sanitäters konnte das schlimmste verhindern, aber Raz wird das nächste Match ebenso verpassen wie den Rest dieses. Die nun wütenden Ratten wollten das nicht auf sich sitzen lassen und suchten sich einen Echsenspieler als Opfer heraus. Der Blitzer Gza drückte den Saurus Secxx an den Spielfeldrand und der Gossenläufer Flaz beförderte ihn dann per Blitz endgültig in die Zuschauerränge. Knarz warf den Ball nun zum Gossenläufer Fluz, der damit bis kurz vor die Endzone sprintete. Der Gossenläufer Floz entwischte seinem Gegenspieler und stellte sich neben den Ballträger um ihn etwas zu decken. Nur der unterlegene Blockversuch von Zrc gegen Fühnff brachte nicht den gewünschten Erfolg. So konnte der Sauruskrieger doch noch den Ballträger Blitzen und KO schlagen. Der Ball kullerte derweil zu den Zuschauern, die warfen ihn weiter in die nächste Fankurve und von dort landete der Ball dann fast genau auf die Mittellinie, direkt vor den Füßen eines Skavenspielers. Trotzdem versuchte sich der Skink Zwöhl´f an der Ballaufnahme und scheiterte wie erwartet. Um einen solchen Fehlversuch zu vermeiden, blitzte eine Feldratte den Skink beiseite und Gza sowie Fliz umringten den Ball. Erst dann traute sich Floz den Ball aufzunehmen und so schnell wie möglich weiter zu Flaz zu passen. Zur weiteren Abdeckung des Gossenläufers wollte sich der Werfer Knarz vom Gegenspieler lösen, ging dabei aber zu Boden. Wieder schaffte es ein Saurus den Ballträger zu erreichen und KO zu schlagen. Da das ganze hin und her für den Kroxigor Sexy-Gore scheinbar zuviel war, er wusste einfach nicht mehr was er zu tun hatte, schnappte sich ein Skink den Ball. Und das trotz des Regens und der Gegenspieler die ihn daran zu hindern versuchten, wenn auch nur durch den Einsatz einer Trainingsmarke. Den anschließenden Ausweichschritt verpatzte er dafür gründlich und verletzte sich sogar dabei. Endlich war der Weg frei, Fliz konnte in aller Ruhe den Ball aufnehmen und in die Endzone zum 1 zu 0 für die Bouncing Rats spazieren. Der anschließende Anstoß der Skaven landete im Aus, aber beide Teams hatten ein brillantes Training hingelegt. Die Lazzy Lizzardss begannen ihre erste Offensive ähnlich wie die Skaven, es gab ein paar Blocks an der Mittellinie und den Blitz um an der Seite etwas Platz zu schaffen. Beim Sprint hinter die Verteidigungslinie stolperte Nine-Eleven und verletzte sich leicht. Nun sahen die Bouncing Rats eine Lücke und stießen mit 3 Gossenläufer hinein und umzingelten den Ball, die Aufnahme gelang Floz aber nicht. Einen der Gossenläufer blitzte Fühnff beiseite, aber trotzdem blieben zwei Skaven übrig die den Ball bewachten als der Skink Ahcht die Aufnahme versuchte und entsprechend scheiterte. Flaz schob einen weiteren Skink beiseite, was Flaz die freie Bahn in die Endzone bescherte die er per Sprint auch erreichte. Der nachfolgende Gossenläufer schaffte es aber nicht sich vom Gegenspieler zu lösen. Bei den Lazzy Lizzardss konnte der Skink Zwöhl´f frei geblockt werden, der sich auch gleich den Ball schnappte und ihn weiter zu Zen passen wollte. Stattdessen landete der Ball mal wieder bei den Zuschauern und dadurch am Ende wieder an der Mittellinie. Erneut machten die Skaven den Versuch einer Offensive, Flaz schaffte es den Ball aufzunehmen und auch weiter zu Fluz zu passen. Zur Absicherung kam Floz hinzu und Knarz blitzte Zen in die Zuschauer, nur der Ausweichschritt von Zrc ging schief. Verzweifelt versuchten die Lazzy Lizzardss den drohenden Touchdown zu verhindern, hatten damit aber keinen großen Erfolg und so konnte Fliz den Vorsprung kurz vor Ende der ersten Hälfte auf 2 zu 0 ausbauen. Beim Anstoß der Bouncing Rats kam es zum Aufruhr auf den Rängen zwischen den feiernden Skaven und den enttäuschten Echsenmenschen. Deshalb drehte der Schiedsrichter die Uhr ein kleines bisschen zurück, was den Lazzy Lizzardss die Chance gab noch vor dem Abpfiff einen Anschlusstreffer zu erzielen. Sie machten sich gleich daran die Ratten zu blocken und einen Käfig auszubauen, aber die entscheidende Ballaufnahme klappte mal wieder nicht. Die Skaven begnügten sich mit dem Bewegen und Dichtstellen der Pass- und Laufwege. Davon ließen sich die Echsen nicht lange aufhalten und so blitzten sie den entscheidenden Weg frei. Aber sie scheiterten erneut an der Ballaufnahme und so ging es mit 2 zu 0 für die Bouncing Rats in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann mit dem Anstoß der Skaven, dessen Fans sie weiter anfeuerten und nach vorne peitschte. Die Lazzy Lizzardss konterten mit ihrer Offensive, die den Ball mittels Käfig ein gutes Stück in die gegnerische Hälfte beförderte. Die Spieler der Bouncing Rats versuchten die Laufwege der Echsen zu blockieren und ihren Vormarsch zu verlangsamen. Dabei hatten sie aber nicht die Rechnung mit den flinken und schwer zu fassenden Skinks gemacht. Geschickt wuselte der Skink Drei-Zeh´n an den Gegenspielern vorbei und erzielte so den 2 zu 1 Anschlusstreffer.
So hatten beide Teams noch genügend Zeit dieses Match für sich zu entscheiden. Nach dem Anstoß der Lazzy Lizzardss hatten die Bouncing Rats die Offensive und somit die Chance alles klar zu machen. Tatsächlich blockten sie sich ein paar Lücken in die Verteidigung der Echsen und die Gossenläufer strömten hindurch. Den Lazzy Lizzardss blieb nur noch der Versuch die möglichen Touchdown-Erzieler abzudecken und Jagd auf den Ballträger zu machen. Wie sich herausstellte war beides nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Der Gossenläufer Fliz bekam den Ball und ruckzuck hieß es 3 zu 1 für die Skaven. Nun mussten die Echsenmenschen alles daran setzen noch in der regulären Spielzeit zwei Touchdowns aufzuholen, um dann in der Verlängerung zu punkten und doch noch zu gewinnen. Die Offensive der Echsen sah nach dem Abstoß der Bouncing Rats auch schon ganz gut aus. Der Skavenblitzer Gza wurde brutal zu Boden geschlagen und so schwer Verletzt das er das nächste Spiel zuschauen muss. Aber die Skaven hielten dagegen und stoppten den Vormarsch der Lazzy Lizzardss. Beim anschließendem Handgemenge gelang es den Bouncing Rats nicht den Ball unter Kontrolle zu bekommen. Nachdem der Ball etliche Male hin- und her gesprungen war, hielt plötzlich der Kroxigor Sexy-Gore den Ball in der Hand. Die Ratten hatten sichtliche Probleme den sich vorwärts walzenden Kroxigor aufzuhalten und so konnten die Lazzy Lizzardss kurz vor Abpfiff das Ergebnis auf 3 zu 2 verkürzen. Aber das änderte nichts daran, dass die Bouncing Rats das Spiel am Ende gewannen und den Spike-Pokal in die Höhe recken konnten.

Übersicht Spike Cup
HeimteamAuswärtsteamTDVSAZuschauer
Bouncing RatsLazzy Lizzardss3 - 24 - 262'000


Fazit
Wie in den beiden Ligabegegnungen zuvor, behielten die Bouncing Rats gegenüber den Lazzy Lizzardss die Oberhand. Eine starke erste Halbzeit und anschließendes solides Verteidigen in Unterzahl reichte den Skaven zum verdienten Sieg und Gewinn des kleinen Pokals.
In der Liga rangierten die Skaven genau im Mittelfeld, abgeschlagen hinter den Dunkelelfen, aber mit genügend Vorsprung vor den dahinter liegenden Echsenmenschen. Gegenüber der Vorsaison, die der Trainer als zweiter in der Liga und Gewinner des Pokals beendete, war er damit weniger erfolgreich. Vor allem die vielen Verletzten, mit 26 am zweit Meisten nach den Goblins, und die daraus resultierenden vielen Gegentreffer ließen eine bessere Platzierung nicht zu. Für eine mögliche neue Saison kommen für den Trainer die instabilen Ratten wohl nicht mehr in Frage. Dafür könnten es die herausfordernden Oger werden.
Der Trainer der Echsenmenschen war siegreicher als mit dem Team der letzten Saison, den Zwergen. Selbst die Spiele die verloren gingen waren meist knapp und oft ebenso wie bei den Skaven durch viele Verletzte hervorgerufen. Auch wenn ihm der ganz große Erfolg verwehrt blieb, gefielen ihm die Echsen klar besser. Mit dem mehr an Erfahrung und etwas mehr Glück im Spiel, würde man bei einer neuen Saison, wohl wieder mit Echsen, sicher mit ihm zu rechnen haben.

Dienstag, 5. Oktober 2010

BB: S2 Cup der Verlierer

Ein letztes Mal trafen die Grave Digga´s auf die Deaz Goblinaz. Beim Spiel Letzter gegen Vorletzter sollte sich zeigen wer wirklich die schwächste Mannschaft der Saison aufgestellt hatte. Inducements gab es keine, so mussten beide Teams mit dem auskommen was ihr Teamwert hergab. Ausfälle gab es nur bei den Untoten, der Zombie Lemmy Killameister musste Aufgrund einer Verletzung aus dem letzten Spiel im Finale zuschauen.


Grave Digga´s VS. Deaz Goblinaz
Heute sollte es sich zeigen - sind die Goblins oder die Untoten das schlechteste Team der Saison? Das Team der Grave Digga´s war den Deaz Goblinaz im Teamwert mit über 500.000 Gold überlegen, was sie zum klaren Favoriten dieses Matches machte. Um das Spiel zu sehen kamen 26.000 Fans der Untoten und 22.000 der Goblins ins Stadion.
Die Deaz Goblinaz gewannen den Münzwurf und entschieden sich für das empfangen des Balles. Der hoch ausgeführte Anstoß der Untoten landete direkt in den Armen des Goblins Nufbeb. An der Mittellinie schob der Troll Halzfurz seinen Gegenspieler beiseite und Stifler versuchte ein paar Untote mit einer Bombe auszuschalten, was er aber komplett verpatzte. Im Gegenzug schlugen die Untoten einen Troll zu Boden, ein Goblin ging KO und der Rest des Teams drängte die Goblins ein wenig zurück. Nach einer Ballübergabe brach der Goblin Brulag dann aber tief in die Hälfte der Grave Digga´s ein, leicht gedeckt durch weitere Deaz Goblinaz. Die Untoten konnten ihre Gegner nur leicht zurückdrängen, so dass nach dem Umwerfen vom Zombie Sorn-Dead Brulag problemlos in die Endzone sprinten konnte und so das 1 zu 0 für die Goblins erzielte. Die Fans der Goblins feierten ausgelassen, was den Fans der Untoten wenig zu Gefallen schien. Durch den von den Fans verursachten Krawall, dauerte es ein bisschen bis die Goblins ihren Anstoß durchführen konnten.
Der Angriff der Untoten endete aber prompt nachdem die Mumie Kick-of-Amun zusammen mit dem Troll Bauchquetsch zu Boden ging. Sofort machten sich die Goblins daran die Laufwege der Gegenspieler dicht zu stellen, aber beim Versuch zum Ball durchzubrechen scheiterte ein Ausweichversuch. Die Untoten schoben die Goblins wieder einmal nur durch die Gegend, aber wenigstens gelangten ein Ghoul und ein Zombie in die Hälfte der Deaz Goblinaz. Der Ghoul Wrag Bonesnapper schnappte sich den Ball und warf ihn perfekt zu Fouly Chewings, der ihn aber nicht fangen konnte. Während sich die Trolle in der Spielfeldmitte tummelten, verzweifelte Natgit mit seiner Kettensäge an der Rüstung von Boney Cruncher. So kamen noch zwei weitere Goblins hinzu um den Ghoul in Tacklezonen zu stellen, damit Fillfud die Ballaufnahme in aller Ruhe probieren konnte. Da es nur beim Versuch blieb, erhielten die Untoten wieder die Oberhand. Zuerst wurden zwei Goblins so hart getroffen, dass sie erst einmal liegen blieben, dann schnappte sich Wrag Bonesnapper den Ball und gab ihn an Fouly Chewings weiter. Nur konnte der ihn nicht in seinen Klauen halten, aber Wrag Bonesnapper bekam den herum springenden Ball wieder zu fassen. Unterdessen legte sich Rod Zombie mit dem Goblin Gimsus an und verlor. Natgit scheiterte auch beim Zombie Zid Wischiss mit der Kettensäge an der Rüstung. Dafür schafften es drei Goblins zusammen einen Ghoul zu Boden zu werfen, was den Trollen mit ihren Gegnern nicht gelang. Der Verfluchte Jack Pumpkin schob einen Goblin beiseite, damit Wrag Bonesnapper endlich den Pass zu Fouly Chewings vollenden konnte. Der stürmte dann vor und Kick-of-Amun versuchte im Zweikampf mit dem Troll Bauchquetsch ihm den Rücken frei zu halten, was dazu führte, das Troll und Mumie am Ende beide zu Boden gingen. Damit war der Weg zum Ballträger für den Verrückten Natgit frei, aber statt den Ghoul mit der Kettensäge in Streifen zu sägen, schnitt er sich selbst fast in Stücke. Fast Zeitgleich mit dem Ende der ersten Halbzeit, erreichte Fouly Chewings mit dem Ball die Endzone und so ging es mit 1 zu 1 Unentschieden in die Halbzeit.
Beim Wiederanpfiff starteten die Deaz Goblinaz mit dem Anstoß, was den Untoten die Offensive lies. Die begann auch sehr viel versprechend, als Kick-of-Amun den Troll Bauchquetsch beim Block tödlich verwundete. Der Verfluchte Grimmy Reaper war beim Block gegen seinen Gegenspieler noch erfolgreich, was Wrag Bonesnapper bei der Ballaufnahme mal wieder nicht war. Die gebeutelten Deaz Goblinaz griffen mit dem verbliebenen Troll und dem Fanatischen Chrischros die Linie der Untoten an. Den so geschaffenen Platz versuchte Shekkrot zum Durchbruch, ging dabei aber zu Boden. Nun schwappte die Angriffsreihe wieder über die Goblins und drängte sie zurück. Dann gelang endlich auch die Ballaufnahme und sofortige Weitergabe zu Fouly Chewings, der wieder nach vorne stürmte. Von Gegnern umringt wehrte sich Halzfurz und schlug dabei den Zombie Zra'tte KO. Chrischros marodierte mit seiner Eisenkugel durch alle Reihen, drängte dabei auch die eigenen Mitspieler zurück. Um den Ball tragenden Ghoul versammelten sich drei Goblins  und Nufbeb setzte zum Blitz an, der den Gegenspieler nur etwas schubste. Trotz des herangerückten fünften Goblins, sprang Fouly Chewings einfach über die Gegner hinweg, rannte in die Endzone und erzielte so den 2 zu 1 Führungstreffer. Beim anschließenden Anstoß der Untoten waren die Goblins wohl noch nicht ganz bei der Sache, was den Grave Digga´s die Gelegenheit zu einem Blitz bot - der aber bis auf einen zurückgewichenen Goblin nichts einbrachte. Da die andere Mannschaft sehr dicht aufgerückt war, schnappte sich Nufbeb den Ball und rannte zum Troll. Der warf ihn bis tief in die gegnerische Hälfte und nur das landen auf den eigenen Füßen wollte nicht klappen. Der Gegenangriff der Grave Digga´s endete aber auch schnell, da Kick-of-Amun beim Block gegen den Troll mit zu Boden ging. Halzfurz stand wieder auf und warf den nächsten Goblin Richtung Ball. Gimsus gelang zwar die Landung, aber den Ball konnte er nicht aufnehmen. Die Untoten orientierten sich neu, schoben zwei Goblins beiseite. Weiter hinten ging das Skelett Eddy Maiden beim Angriff auf Gimsus zusammen mit dem Goblin zu Boden. Sofort sprang der der Goblin wieder auf die Beine, schnappte sich den Ball, sprintete los, stolperte und fiel wieder hin. Dann war es ein Ghoul der den Ball in seinen Händen hielt, während der Rest des Teams die Goblins ohne große Wirkung aufmischte. Dann war Weeig der dritte Goblin in diesem Spiel der von Halzfurz geworfen wurde, auch er schlug dabei hart auf dem Boden auf. Der Goblin Fillfud musste nach einem Block des Verfluchten Grimmy Reaper verletzt vom Feld, während Brulag nach der Begegnung mit der Mumie Addi-Dassamun KO ging. Wrag Bonesnapper versuchte nun den Ball weiter weg von der eigenen Endzone zu bringen, stolperte dabei aber und so kam Gimsus an den Ball und erreichte sogar die Endzone - 2 zu 2 und nur noch wenige Sekunden reguläre Spielzeit, das roch nach Verlängerung! Die letzten Aktionen in der zweiten Halbzeit brachte keinem der Teams mehr genug ein. Bei dem Versuch der Grave Digga´s möglichst viele Goblins auszuschalten, ging nur Weeig zu Boden, die restlichen Goblins wurden zurückgedrängt. Weiter hinten nahm Wrag Bonesnapper den Ball auf. Die Deaz Goblinaz mussten sich auch mit nur einer zu Boden geworfenen Mumie zufrieden geben und so kam es tatsächlich zur Verlängerung.
Die zusätzliche Zeit nutzen die Untoten um einen langsamen Vormarsch zu initiieren, sie schoben die Deaz Goblinaz einfach zur Seite. Der Troll Halzfurz erwies sich Kick-of-Amun als ebenbürtig und riss die Mumie mit zu Boden. Aber der Troll blieb ein wenig benommen am Boden liegen, was den Goblin Wrawrig nicht davon abhielt sich durch die Linie der Gegner zu winden. Unaufhaltsam wälzte sich der Marsch der Untoten voran. Die entstandene Lücke in der Verteidigung der Deaz Goblinaz nutzte Wrag Bonesnapper und passte dem Ball kurz zu Fouly Chewings. Der Ghoul stürmte voran und ging dabei wieder einmal zu Boden. Der Pogoer der Goblins holte sich den Ball, gab ihn an Gimsus weiter, der dann durch die Gegnerlinie stürmte und erfolgreich zum wartenden Wrawrig passte, der aber den Ball nicht gefangen bekam. Wütend schob Jack Pumpkin Salzug in die Zuschauerränge, was den Goblin Ohnmächtig zurück lies. Wrag Bonesnapper schnappte sich den Ball und passte lang zu Boney Cruncher. Der Ghoul fing und sprintete los und auch er fiel dabei hin. Bei den Deaz Goblinaz war es nun Grubgin der den Ball in die Finger bekam und weit zu Wrawrig warf, der ihn nicht fangen konnte. So ging es dann auch gleich weiter - Wrag Bonesnapper nahm den Ball, warf ihn zu Corpsey Muncher, der ihn dann nicht festhalten konnte. Erneut war es Grubgin der es schaffte den Ball zu halten und zu werfen, aber fangen gelang auch Gimsus nicht. Erst nachdem Addi-Dassamun Grubgin beiseite schob, gelang Wrag Bonesnapper die Ballaufnahme und anschließende Übergabe zum Verfluchten Grimmy Reaper. Der passte zu Fouly Chewings und der Ghoul erzielte den erlösenden 3 zu 2 Siegtreffer.

Übersicht Cup der Verlierer
HeimteamAuswärtsteamTDVSAZuschauer
Grave Digga´sDeaz Goblinaz3 - 22 - 048'000



Fazit
Nach einem Intensiven und spannenden Match mussten sich am Ende die Deaz Goblinaz gegen die Grave Digga´s doch noch geschlagen geben. In der Verlängerung ging es hin- und her, beide Teams waren immer kurz davor den entscheidenden Pass oder Sprint hinzulegen und scheiterten knapp. Am Ende waren die Untoten das glücklichere Team das den Goblins den "Cup der Verlierer" überreichte.
Trotzdem kann man sagen dass die Grave Digga´s in der Liga unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Sie waren das einzige Team welches bereits mit Erfahrung in die Saison gestartet war. Sie konnten in der Liga nur einen Sieg (beim Rückspiel gegen die Goblins) und zwei Unentschieden (einmal gegen die Echsenmenschen und gegen die Khemri) einfahren, die restlichen 7 Spiele gingen verloren. nach dem guten 3. Platz in der Vorsaison, hatten sich die anderen Trainer wohl auf die Spielweise und Skillwahl der Untoten eingestellt. Im Falle einer weiteren Saison würde es entweder auf ein komplett anderes Team hinauslaufen oder zumindest auf ein Neustart der Untoten.
Da die Goblins im Ligabetrieb nur einen einzigen Sieg auf der Habenseite verbuchen konnten (das erste Match gegen die Untoten), alle anderen Spiele gingen verloren, sind sie wohl auch zu Recht die Verlierer der Saison. Aber der Trainer hatte seinen Spaß mit den verrückten kleinen Grünhäuten. So manche komplett wahnwitzige Aktion gelang, unkonventionelle Angriffsbemühungen verwirrten Feind und Freund gleichermaßen und viele einfachste Dinge wollten dann einfach nicht mehr klappen. Aber ob Goblins noch mal als Team gewählt werden, hängt auch von den verwendeten Regeln ab. In den LRB6 / Competition Regeln hat das Team günstigeren Zugriff auf das Schmieren des Schiedsrichters und der Pogoer zählt nicht mehr als versteckte Waffe.