Montag, 14. Juni 2010

D&D 3.5: Durch den Silbrigmondpass

Um dem Hexenmeister vor dem eigentlichen Abenteuer in Deadsnow noch ein bisschen Stufen aufsteigen zu lassen, spielen wir die Reise dorthin weitestgehend aus.

Charakterübersicht
Keldorn - Mensch, Kleriker des Tempus (Stufe 11)
Knox Stahlaxt - Zwerg, Kleriker des Klangedin (Stufe 3), Krieger (Stufe 3), Göttlicher Vorkämpfer (1)
Dorn Grauburg - Mensch, Barde (Stufe 4) / Krieger (Stufe 1)
Helmfried Steintor - Mensch, Hexenmeister (Stufe 2)

Aufbruch
Nach dem Schrecken der ersten Nacht im freien begutachteten die vier erst einmal ihren durch die Klingenbarriere von Keldorn völlig zerfetzte Schlafstätte. Das Zelt war nicht mehr zu retten, ebenso wie zwei der Schlafsäcke. Dafür waren die Rucksäcke nur leicht Beschädigt und so reichte ein einfaches "Ausbessern" von Helmfried um sie wieder Einsatzfähig zu machen. Beim Betrachten der Karten entschied man sich in dem Dorf Khelb eine Zwischenstation zu machen um die Ausrüstung wieder zu komplettieren. Als sie dann nach Osten aufbrachen fing es an zu schneien, dafür blieb es fast Windstill.

Ankunft in Khelb
Khelb stellte sich wirklich als wirklich kleines Kaff heraus - ein typisches Rundlingsdorf mit einfacher Palisadenmauer. Wenigstens gab es eine Taverne die auch Zimmer für die Abenteurer bereithielt. Nach einem kurzen Gespräch mit der Wirtin, sie berichtete von einer verspäteten Lieferung Bier, klapperten sie ein paar Bauern und den Schmied ab um die benötigten Utensilien zu erhalten. Um für die Reise durch den Pass besser gewappnet zu sein, erwarben die Gefährten zusätzlich zur zerstörten Ausrüstung noch einen Wagen mit Ersatzrad und genügend Stroh für die Tiere. Abends im Schankraum gab der Barde eine Gratisvorstellung, die trotz fehlendem Bier ein großer Erfolg wurde. Am Ende war fast das gesamte Dorf im Gasthaus und lauschte den Erzählungen und Liedern von Dorn. Nachdem die meisten Gäste bereits gegangen waren sprach eine seltsame alte Frau mit rauchiger Stimme den Barden an und schenkte ihm einen Edelstein-Anhänger in dem eine winzige Fiedel Eingearbeitet war. Auf Nachfrage bei der Wirtin erfuhr Dorn dass wohl vor 50 Jahren eine Frau im Dorf gelebt haben soll auf die die Beschreibung passt, die aber längst tot sei. Alsbald die Sonne aufging machten sich die Gefährten auf zum Silbrigmondpass, abermals bei recht heftigen Schneefällen.

Auf dem Pass
Schon vor der Mittagsstunde waren die Abenteurer schon weit vorgedrungen, mussten nun aber gelegentlich vom Pferd absteigen um voran zu kommen. An den Hängen des Passes fielen ihnen die großen Schneekanten auf, die sich durch den Neuschnee der letzten Tage gebildet hatten. Die Gefahr einer Lawine schien beträchtlich und als sie dann die lauten Rufe einer Zwergenkarawane hörten, beeilten sie sich die streitenden Zwerge zur Ruhe zu mahnen. Die Karawane, die in Khelb vermisste Bierlieferung, war im Schnee stecken geblieben und am Wagen war das vordere rechte Rad gebrochen. Glücklicherweise hatten die Abenteurer ja ein Ersatzrad dabei und so konnte man recht schnell das Problem beseitigen. Als Geschenk erhielten die gefeierten Retter ein Fass Zwergenschnaps. Nachdem es auf den eigenen Wagen umgeladen war verabschiedeten sie sich rasch und versuchten Abstand zu den noch immer recht lauten Zwergen zu gewinnen. Die erwartete Lawine blieb aus und gegen Sonnenuntergang bemühte sich Kelrorn eine geeignete Schlafstätte zu finden. Ein bisschen unter einem Felsvorsprung errichteten sie dann ihre Zelte und machten ein Feuer mit Hilfe des mitgebrachten Feuerholzes und Stroh an. Bei der zweiten Nachtwache die der Barde übernommen hatte, wurde es ungewöhnlich Kalt. Dorn spürte wie ihn ein eisiger Windstoß wie ein Seil umschloss. Er war fast bewegungsunfähig als sich der Kopf einer Eisschlange bildete um ihn gänzlich Kalt zu machen. Gerade noch konnte er mit den Füßen der Schlange Glut vom Feuer entgegen schleudern und Alarm schlagen. Die dadurch erwachenden sahen sich aber ebenso Eisschlangen gegenüber und mussten sich ihrer ebenso erwehren. Insgesamt waren sechs der luftelementarähnlichen Monster zu bekämpfen. Während Helmfried und Knox einen Gegner hatten, mussten sich Dorn und Keldorn mit zwei messen. Der Tempuspriester machte mit seinen Gegner recht schnell kurzen Prozess, während Dorn um sein Leben sang und kämpfte. Im anderen Zelt ging der Hexenmeister bereits nach dem zweiten Angriff einer der Schlangen KO und nur die sofortige Hilfe von Knox bewahrte ihn davor das Leben zu verlieren. Am Ende konnten aber alle Eisschlangen besiegt werden.

Fazit
An diesem Spielabend konnte sich der Hexenmeister wirklich nicht sonderlich auszeichnen. Wenigstens reichte es um eine weitere Stufe auf den Rest der Gruppe aufzuholen - der Tempuspriester erhielt durch die Eisschlangen dagegen keine Punkte mehr. Am Ende einigten wir uns doch die reguläre EP-Tabelle und Vergabe von 3.5 zu verwenden.

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