Dienstag, 10. November 2009

Spielbericht: Wie Sand in Uhlums Uhr (2)

Der zweite Teil des Recyclings vom DSA-Abenteuer "Wie Sand in Rastullahs Hand" beinhaltete größtenteils Nachforschungen in der Salzstadt Unschana, mit Verhaftung durch die Obrigkeit und anschließender Flucht. Es wird sicher noch ein bis zwei Abende dauern bis das Abenteuer beendet ist.

Charakterübersicht

Moradrim, Kriegermagier von den dunklen Stämmen. Hat mittlerweile die 14. Stufe erreicht.
Adina Sari, Hochelfische Waldläuferin der Stufe 14. Ist bei Menschen aufgewachsen
Alfred van Dam, Schmied (Klasse Berufsloser) Stufe 11, gemischter Abstammung.

Nachforschungen
Nachdem die Abenteurer eine Nacht in der "Schänke" verbracht hatten, beratschlagten sie erst einmal bei einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend statteten sie dem geschäftigen Treiben auf dem Marktplatz einen Besuch ab. Der Markt war sehr turbulent, laut und die Preise der angebotenen Waren sehr hoch. Neben der wichtigsten Handelsware der Stadt, das Salz, wurde auch magischer Krimskrams angeboten, so erwarb Alfred einen Ring der laut dem Verkäufer den Träger unhörbar macht. Beim schlendern über dem Markt lauschten sie noch weiteren Gerüchten. So wurde berichtet dass der ehemalige Großwesir von einem Salzgänger auf dem Chichinaba gefunden wurde, dem Tode mehr als nur nahe. Auch zeige sich der jetzige Sultan sehr viel seltener seinen Untertanen als es alle Sultane vor ihm taten. Das könnte mit den Attentaten die der rechtmäßige Erbe des elften Sultans auf den jetzigen Sultan verübt haben soll zu tun haben. Mit der anschließenden Flucht des Prinzen Mustafa gestand er die Schuld an den Mordversuchen ein, so das Gerede auf den Straßen. Es wird getuschelt das Tuametef sich mit dunklen magischen Dingen auseinandergesetzt hätte als er noch Wesir war.
Weitere Gerüchte besagen das sich die Salzwüste weiter Richtung Stadt ausbreite, zumindest seit ein paar Wochen. Beim Besuch des Ashran-Tempel viel der Gruppe auf das der Tempel viel zu leer war für eine so wichtige Stätte des Glaubens. Auch meinte Adina Spuren von Schändung und Zeichen des Uhlums entdeckt zu haben. Die Bücher die näheres über die Sagenumwobene Stadt Geltin und dem Verbleib der Uhr Uhlums erzählten waren wohl in der Palastbibliothek und somit gegenwärtig außerhalb der Reichweiter der Helden. Auf dem Weg zurück zum Gasthaus sahen die Abenteurer wie ein älterer Mann eine junge s Mädchen in die "Schänke" zerrte, dabei verlor sie die Stoffballen die sie gerade trug. Die Gruppe verfolgte den Mann, sammelte die Stoffballen auf und brachte mit Hilfe eines Zaubers den Mann dazu von der Frau abzulassen und nach Hause zu gehen. Die etwas verängstigte und verwirrte junge Frau wurde dann von Adina zu ihrem Heim begleitet. Das Mädchen führte die Waldläuferin zu einem Herrenhaus im Adelsviertel an dessen Tore die beiden von den Wachen rüde angesprochen wurden. Das Mädchen verabschiedete sich, nahm ihre Stoffballen und ging zu dem Herrenhaus. Die Waldläuferin ging von dannen um die anderen in der "Schänke" zu treffen, argwöhnisch beäugt von den Soldaten.

Verhaftung und Flucht
So traf man sich erneut im Gasthaus um beim gemütlichen Abendessen zu überlegen wie es weiter gehen soll. Mitten im Palaver wurde die Tür aufgestoßen und eine Abteilung von Gelbherzen strömte in den Schankraum. Die Soldaten waren gekommen um die Abenteurer zu verhaften, da sie einem Adeligen seine Sklavin gestohlen haben sollen. Die Helden ließen sich friedlich durch die Stadt zum Verlies führen, mit dem Hinweis dass sie am Morgen ihre Sache Meister Marum vortragen werden können. Im Kerker befand sich noch der misstrauische Adelige Jikhbar ibn Tamrikat. Es gelang den Charakteren das Vertrauen des Adeligen zu gewinnen und sie erfuhren dass der Sultan dabei war den gesamten Salzhandel unter Kontrolle zu bringen. Da sich Jikhbar im Rat gegen den Sultan gestellt hatte befand er sich nun in dieser misslichen Lage. Andere Ratsfamilien waren da opportunistischer dem Herrscher gegenüber, auch wenn Tamrikat der Meinung war das sie dabei nur ihr eigenes Grab gruben. Es gäbe aber noch freie Stämme, wie die Kriegerischen "Uled Djebasch", die ihr Salz selbstständig an die Karawanen verkaufen. Auf die versprochene Audienz bräuchten sich die Charaktere nicht vorbereiten, da Marum der stumme Henker des Sultans wäre. So entschloss sich die Gruppe aus ihrem Gefängnis zu fliehen. Flugs Teleportierte Moradrim die anderen beiden, Jikhbar und zum Schluss sich selbst in ihr Zimmer in der "Schänke". Sofort ließen sie ihre Tiere Satteln und verließen noch in der Nacht Unschana. Zuerst ritten sie gen Norden um ihre Verfolger glauben zu lassen sie würden zurück in die Mittellande reisen. Aber ihr eigentliches Ziel war die Stadt Merwed, in der laut Tamrikat der Prinz geflüchtet sei. Abseits der Strassen und hinter Hügel verborgen ging es dann weiter durch die Wüste nach Süden. Nach ein paar Tagen waren ihre wenigen Vorräte fast vollständig aufgebraucht, als ein Trupp Reiter auf sie zupreschte. Wie der Adelige ihnen geraten hatte, blieben die Helden standhaft und ließen sich nicht von den Angriffsbewegungen des Reiterstammes provozieren. Auf die Frage nach dem rechtmäßigen Herrscher über die Stadt Unschana antworteten die Abenteurer mit "Ashran", was die Krieger zufrieden stellte. Die Reiter gehörten den "Uled Djebasch" an und brachten die Gruppe zu ihrem Lager. Dort erhielten sie eine Audienz bei Husami al-Khofar, dem sie ihre Beobachtungen von der Stadt am Salzsee berichteten. Die "Uled Djebasch" erklärten sich bereit Jikhbar ibn Tamrikat aufzunehmen und gesund zu Pflegen, weiterhin statteten sie die Charaktere mit neuen Vorräten aus. Nach zwei Tagen Ruhe machten sich Adina, Moradrin und Alfred wieder auf den Weg. Etwa eine Tagesreise von Merwed entfernt kam ein Trupp Gelbherzen in Sicht und holte rasch auf. Gleichzeitig sahen sich die Helden von vorne durch einen näher kommenden Sandsturm bedroht. Zuerst etwas unschlüssig entschieden sich die Helden dazu direkt in den Sturm hinein zu reiten und somit den Verfolgern zu entkommen. Kaum hatten die Abenteurer die Ausläufer des Sandsturmes erreicht mussten sie auch schon Schutz suchen. Während um sie herum Sand und Staub wütete, griffen auch noch Wüstengeister an. Die Geister konnten nach einem den Umständen entsprechend heftigen Kampf vertrieben werden und kurz darauf verflüchtigte sich auch der Sturm. Von den Gelbherzen fand die Gruppe nur noch die Knochen. Sichtlich erschöpft und ausgelaugt zwang man sich wieder weiter und tatsächlich kam nach einem weiteren Reisetag die Stadt Merwed in der Abenddämmerung in Sicht.

Damit endete der zweiten Spielabend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen