Sonntag, 6. Dezember 2009

Wie Sand in Uhlums Uhr (3)

Im dritten Teil meiner Rolemaster-Variante des DSA-Abenteuers "Wie Sand in Rastullahs Hand" musste die Fortführung der Handlung etwas warten da zwei Spieler nach längerer Zeit mal wieder dabei waren. Die an die eigene Kampagne angepasste Geschichte weicht dann doch etwas vom Original ab.

Charakterübersicht
Moradrim, Kriegermagier von den dunklen Stämmen, hat mittlerweile die 14. Stufe erreicht.
Adina Sari, Hochelfische Waldläuferin der Stufe 14. Ist bei Menschen aufgewachsen.
Alfred van Dam, Schmied (Klasse Berufsloser) Stufe 11, gemischter Abstammung.
Kanu, Halbelfischer Barde der 6. Stufe.
Panis, ein Dieb der dunklen Stämme und Stufe 5.

Gruppenzusammenführung
Der Dieb war in die Heimat gereist und wollte den Ashran-Tempel in Merwed besichtigen. Die berühmte Tempelanlage lockt Pilger aus allen Ländern in die Stadt. Er hatte Glück und noch ein Einzelzimmer im "Tanzenden Kamel" bekommen. Da in der Stadt das Waffe ziehen verboten ist, wurden die Klingen des Diebes verplombt. Die Sicherheit in der Stadt lag in den fähigen Händen der Kriegermönche des Ashran-Tempels.
Der Barde reiste den anderen hinterher, in Unchana hatte er nach den anderen gefragt und gehört das sie wohl aus der Stadt geflohen waren. Kurz darauf musste er auch fliehen, an der Kreuzung nach Schirkand und Merwed konnte er seine Verfolger abschütteln. So kam er früher als Adina, Alfred und Moradrim in Merwed an.
Der Barde hatte Probleme sich mit dem Wirt zu Unterhalten, da ihm die Sprache der dunklen Stämme nicht so geläufig war. Der Dieb erkannte den Barden wieder, hatten sie sich doch bei einer Feier in Ravormos kennen gelernt, und vermittelte zwischen dem Barden und dem Wirt. So konnte er ein Abendbrot und das letzte Einzelzimmer im Kamel für ein paar Münzen und etwas Musizieren bekommen.
Verdreckt und erschöpft kommen die anderen kurz nach Sonnenuntergang auch in der Stadt an. Beim betreten des "Tanzenden Kamels" erkannten die Abenteurer die Stimme ihres Bardenfreundes wieder. Es gab ein freudiges Wiedersehen mit dem Barden und dem Dieben
Man erzählt sich was so zuletzt passiert ist und während man ein bisschen feierte, wurde der Wirt nach dem untergetauchten Prinzen von Unschana befragt. Nach etwas Überredungskunst
schickte er einen Boten um Mustafa von dem Wunsch der Charaktere ihn zu treffen zu informieren. Das vorher gemietete Einzelzimmer tauschte der Barde, wenn auch etwas missmutig, mit der Waldläuferin. In der Nacht kam es zu einem Attentat auf den Schmied durch einen untoten Assassine des Schattens. Der Kampfmagier konnte den Assasinen gerade noch daran hindern Alfred zu töten. Dann kam es zu einem offenen Kampf zwischen der Gruppe und dem Assasine des Schattens sowie weiteren vier Phantomen. Während der Auseinandersetzung fragte der untote Meuchelmörder mit einer gespenstischen Stimme nach dem Verbleib eines Edelsteines. Endlich erwachte auch der Barde und versuchte sofort aus dem Raum zu fliehen, ging aber beim öffnen der Tür durch den Angriff eines Phantoms ohnmächtig zu Boden. Von dem Lärm wurde dann auch Adina wach und kurz darauf Kanu. Während Adina aufsprang und zum Gemach der anderen drei hetzte, konnte der Kriegermagier die Phantome recht gut ausschalten. Aber als die Waldläuferin die Tür zum Gemach ihrer Freunde aufschob, der Barde lag direkt dahinter, sah sie gerade noch wie der Assasine Alfreds Waffenarm sauber abtrennte! Anschließend verschwand der Schatten und tauchte direkt hinter der Waldläuferin wieder auf. Inzwischen taumelte auch der Dieb auf den Flur. Er sah die dunklen Umrisse des Gegners im schummrigen Licht, holte leicht unbeholfen mit seiner Waffe aus und zerteilte den Schatten endgültig. Als der Wirt mit einer Fackel kam um dem Lärm auf den Grund zu gehen war von den Angreifern nichts mehr zu sehen. Der abgetrennte Arm und die sich ausbreitende Blutlache um Alfred war wohl zuviel für den Hausherren. Er verlor das Bewusstsein, ging mit der Fackel zu Boden und musste zurück auf sein Zimmer getragen. Adina setzte alles daran Alfred und seinen Arm zu retten, aber noch langten ihre Heilkräfte nicht aus um das abgetrennte Glied wieder anwachsen zu lassen. So brachen Moradrim, der Barde und der Dieb mit dem Verletzten zum Tempel auf. Auf dem Weg dorthin wurden sie von Kriegermönchen angesprochen und zum Hoheprieser Moqvat gebracht, der den Arm des Schmiedes retten konnte. Zurück im Gasthaus versuchten die Charaktere sich in den bei den Echsen gefundenen, matten Edelstein einzufühlen. Tatsächlich gelang es und sie erhielten eine Vision über einen Uhlum-Tempel, einen bärtigen Mann, Echsenmenschen sowie einem Ritual bei dem noch ein zweiter Diamant Verwendet wurde.

Treffen mit dem Prinzen
Am nächsten Morgen wurden sie von einem Kind zum Treffen mit dem Prinzen abgeholt. Der Prinz war in einem Haus einer befreundeten Adelsfamilie untergebracht und empfing sie im Atrium. Er trug dabei seine "Fluchtweste", ein Kleidungsstück welches mit Edelsteinen besetzt war die bei einer etwaigen Flucht veräußert werden konnten, bei der bereits einige der Steine fehlen. Beim Gespräch erzählte die Gruppe von den Vorgängen in Unchana und über die Vision die ihnen der Edelstein gab. Mustafa zog daraufhin einen Priester des Ashran-Klerus hinzu. Dieser bestätigte das es sich bei dem Ritual um eine art Uhlum Anbetung handelte. Der bärtigen Mann aus der Vision stellte sich als der ehemalige Großwesir Abu Tarfidem Tuametef heraus, der wohl mit Hilfe des Ritus Unsterblichkeit erlangen wollte und zum Lich wurde. Wenn man den Leichnam besiegen und endgültig von dieser Welt verbannen wollte, müsste man vorher die beiden Diamanten zerstören. Diese Informationen entfachten eine neue Energie im Prinzen, der mit den Helden über das weitere Vorgehen sprach. Um Unchana vom unsäglichen Tarfidem Tuametef zu befreien bot schlug er vor die Uled Djebasch und Söldner mittels Verkauf von weiteren Edelsteinen anzuwerben. Mit Hilfe eines Kristallmagiers wurde der trübe Diamant so verzaubert das er als eine Art Kompass funktioniert und die Richtung anzeigte in der das Ritual statt fand. Die Helden sollten dann dorthin reisen, den zweiten Diamanten ausfindig machen und zerstören.
Aufbruch zurück in die Wüste
Während Kanu vorerst in Merwed blieb, machten sich Adina, Alfred, Panis und Moradrim zusammen mit dem Führer Hali, einem alten Salzgänger, auf den Weg zum Chichinaba Salzsee. Als die Reisegruppe die Ausläufer des Salzsees erreichen, wurden sie von Insektenschwärmen und Geiern beäugt. Vorsichtig führte Hali sie über auf den See.

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